Mittwoch, 27. Dezember 2017

Elephant Orphanage und Giraffe Center

Nach dem Reisen hatten wir ein paar Tage in Nairobi bei unseren Gastfamilien, zum Backpacks umpacken und etwas ausruhen. Da die Emma über Weihnachten und Neujahr Besuch von ihrem Papa und ihrer Schwester bekommen hat und ich nichts zu tun hatte, habe ich mich den 3en angeschlossen. Wir sind dann ins Elephant Orphanage gefahren. Quasi ein Waisenhaus für Elefanten, die gerettet wurden. Super super süße kleine Elefanten sind da rumspaziert und wurden mit gigantischen Milchflasche gefüttert.
„ David Sheldrick Wildlife trust“ heißt die Organisation die sich um Elefanten kümmert, die alleine sind oder welche gerettet wurden. Kurz nach dem Tot von David Sheldrick 1977, wurde das Projekt im Nairobi Nationalpark gegründet und aufgebaut und seitdem durch Spenden und Hilfe von anderen Organisationen am Leben erhalten um „Waisen Elefanten“ ein sicheres zu Hause zu bieten.Nach dem Reisen hatten wir ein paar Tage in Nairobi bei unseren Gastfamilien, zum Backpacks umpacken und etwas ausruhen. Da die Emma über Weihnachten und Neujahr Besuch von ihrem Papa und ihrer Schwester bekommen hat und ich nichts zu tun hatte, habe ich mich den 3en angeschlossen. Wir sind dann ins Elephant Orphanage gefahren. Quasi ein Waisenhaus für Elefanten, die gerettet wurden. Super super süße kleine Elefanten sind da rumspaziert und wurden mit gigantischen Milchflasche gefüttert. 
„ David Sheldrick Wildlife trust“ heißt die Organisation die sich um Elefanten kümmert, die alleine sind oder welche gerettet wurden. Kurz nach dem Tot von David Sheldrick 1977, wurde das Projekt im Nairobi Nationalpark gegründet und aufgebaut und seitdem durch Spenden und Hilfe von anderen Organisationen am Leben erhalten um „Waisen Elefanten“ ein sicheres zu Hause zu bieten.

Anschließend waren wir noch im Giraffe Center, welches ebenfalls im National Park ist. Ich war da zwar schon mal, aber da für mich als Kenyan Resident eh alles günstiger ist, kann man sich das ja mal leisten :D 











Dienstag, 26. Dezember 2017

Jede Reise hat auch mal ein Ende...

Nach unserem langen Trip war es an der Zeit zurück zur Gastfamilie zu kehren, denn schließlich stand Weihnachten auch kurz vor der Tür.
Bei meiner Gastfamilie angekommen habe ich erstmal alles von den letzten spannenden Wochen erzählt und die anderen wieder getroffen und alle haben sich auf den neuesten Stand gebracht.
Dann war auch schon Heiligabend. Blöd war nur das mein Weihnachten nicht so toll war wie gedacht.
Erst einmal, in Kenia wird Weihnachten am 25.12 gefeiert und nicht so wie wir es kennen an Heiligabend. Am 24.12 hab ich mit Eugene, einem kenianischen Freund von mir getroffen und mit ihm bei einem Kumpel von ihm rumgehangen, irgendwie musste ich mich ja an dem Tag beschäftigen :D. Dort war ich dann auch eigentlich den halben Tag, wir haben zusammen gekocht und bisschen was getrunken. Dann kamen noch Freunde später vorbei. Abends bin ich dann mit Eugene kurz zu mir um mich umzuziehen und dann ging es mit paar Freunden, unter anderem auch den Freiwilligen aus Uganda in die Bar in der ich öfter bin. Aber irgendwie war der Abend nicht so der Bringer wie sonst immer und wir sind alle frühzeitig heim. Ich hab bei dem Kumpel geschlafen, der morgens aber gegangen ist und uns eingesperrt hat. Also saß ich mit Eugene bis nachmittags um mit leeren Handys in der Wohnung fest bis der James wieder kam mit Emma und ihrer Familie im Schlepptau, weil die zu Besuch waren und James die für die Zeit gehostet hat. Dann konnte ich auch endlich Heim. Wo meine Hostmum auf dem Sofa saß und den ganzen Tag eigentlich nichts gemacht hat
In der Stadt wird Weihnachten immer weniger gefeiert, es sei denn die Familien fahren zu den Verwandten auf´s Dorf. Meine Hostmum hat mir dann auch erzählt wie sie eigentlich mit ihrer Familie auf dem Dorf Weihnachten feiert und ich war ja schon etwas traurig, das die kein richtiges Weihnachten gefeiert haben. Verrückt war auch das es fast 30 Grad waren, da kommt ja schon mal keine Weihnachtsstimmung auf. So sehr es mir hier gefällt und ich die Wärme genieße, Weihnachten ist etwas wo ich tatsächlich Heimweh bekommen hab und es mir wirklich arg gefehlt hat. Schnee, Kälte, Tannenbaum, die Familie um sich rum. Man weiß halt erst was einem fehlt, wenn es nicht da ist.




Donnerstag, 21. Dezember 2017

Nakuru die 2.

Weils dort so schön war haben wir uns entschieden wieder zurück zu fahren.
Okay, nicht ganz. 3 Freiwillige aus Uganda waren zu der Zeit auf Durchreise in Kenia und wir wollten ein paar Tage mit denen zusammen verbringen. 3 Freunde von uns haben sich mit denen anderen 3 in Kisumu getroffen und wir haben uns dann alle in Nakuru getroffen und da die letzte Unterkunft perfekt war, haben wir beschlossen dort nochmal zu nächtigen. Bietet sich ja an, vor allem wenn man die Leute schon kennt. Also ging es wieder zurück. Dort angekommen haben uns Emma und ich erstmal die Einzelzimmer geschnappt, das haben wir uns aber auch wirklich verdient!
Wir wollten uns noch unbedingt eine Blumenfarm anschauen und zu unserem Glück gab es tatsächlich bei uns in der Nähe eine.
Da alles etwas später geworden ist wie geplant, sind wir auch erst recht spät bei der Blumenfarm angekommen, aber zu unserem Glück ist grad der Manager an uns vorbeigefahren und hat den netten Kollegen gebeten uns noch eine kurze Führung zu geben. Was wir jedoch dort gesehen und gehört haben war erstaunlich.  Die Blumenfarm war noch mit die kleinste mit ungefähr 300 hektar.
Ein riesen Gewächshaus neben dem nächsten wohin das Auge reicht. Dort blühen Rosen und unzähligen Farben, rot, gelb, lila, was man halt alles so kennt.
Wir sind davon ausgegangen dass diese Farm einem Briten gehört, den schließlich ist es üblich, in Kenia Rosen zu züchten und diese dann in europäische Länder zu exportieren um sie dort teuer zu verkaufen. Der Inhaber dieser Farm ist jedoch ein Kenianer. Umso besser, denn er schafft mit diesen Farmen unzählige Arbeitsplätze, die auch noch relativ gut bezahlt werden. Die Blumen werden vor Ort geschnitten, verpackt, kühl gelagert und über Nacht zum Flughafen gefahren, um sie dort vor allem in die Niederlande und nach Australien zu exportieren.
Abends gabs dann für uns nochmal Nudeln mit Gemüse, aber von Nudeln kann man ja auch schließlich nie genug bekommen!
Blöd nur das es mir an dem Abend nicht mehr ganz so gut ging… und ich irgendwann mit fast 40 Grad Fieber im Bett lag, das war dann nicht mehr ganz so spaßig. Am nächsten Morgen hat uns unser privater Motorradfahrer Dan abgeholt und uns ins Krankenhaus gebracht. Da ging das große Warten erstmal los. Erstmal muss man sich da anmelden, dann warten, dann bin ich zur Krankenschwester zum Blutdruck messen, dann wieder warten und dann irgendwann ging es zur Ärztin, die dieses Mal etwas seriöser wirkte. Da sie mich auf wirklich alles testen wollte ging dann ins Labor, wo mir erstmal ziemlich viel Blut abgenommen wurden. Dann wieder zurück zum Warten. Dann kam raus dass ich kein Malaria hab, dafür aber einen bakteriellen Infekt, also wieder Antibiotikum. Dann haben wir noch ewig bei der Apotheke warten müssen, bis mir dann das Antibiotikum direkt ins Blut gespritzt wurde, was gar nicht so einfach war. Da die Krankenschwester nicht so wirklich Ahnung hatte von dem was sie tat, kam zum Glück die Ärztin in dem Moment und ich kam letztendlich nur mit 2 Einstichstellen für die Kanüle davon. Dann durfte ich mich noch etwas hinlegen. Da mein Fieber drastisch angestiegen ist gab es dann auch noch eine Infusion mit Schmerzmittel und Fiebersenkendem Mittel. Ich war ja schon oft krank in meinem Leben, aber DAS will ich definitiv nicht nochmal erleben. Als ich mich dann beruhigt hab, gings mit einem Haufen Tabletten wieder zurück und direkt aufs Sofa. Schlafen und Ruhe war angesagt.

Da ich die nächsten paar Tage Bettruhe hatte, konnte ich leider nicht mit den anderen mit.
Aber dafür gabs dann immer was leckeres zum Abendessen :D Nudelauflauf, Gemüsecurry mit Reis…
Was ein Glück das wir das „Cheese Palace“ ganz in der Nähe hatten. Im wahrsten Sinne des Wortes! Alles was das Herz begehrt, das ich sowas hier noch erleben kann. :D Da wurde dann auch erstmal ordentlich eingekauft.
Der letzte gemeinsame Abend mit gutem Essen und Filme bevor sich unsere Wege am nächsten Tag wieder trennten.

Dienstag, 19. Dezember 2017

Naivasha

Da wir uns so gut mit unseren Hosts in Nakuru verstanden haben, haben diese uns auch noch geholfen eine günstige Unterkunft in Naivasha zu finden, unser nächster Halt, ca. 1 Stunde von Nakuru entfernt. Ausnahmsweise mal eine kurze entspannte Matatu Fahrt: D
Wir fahren für 2 Nächte bei einer Frau die ebenfalls immer wieder Freiwillige hostet. Sie hat mit Kollegen eine Art Schule in den Slums aufgebaut, damit die Kinder nicht nur die Möglichkeit haben Grundlagen zu lernen, sondern vor allem eine Anlaufstelle für Mahlzeiten haben. Des Weiteren gibt es dort eine weitere Anlaufstelle für junge Erwachsene. Leider konnten wir uns das aber nicht anschauen, da zu der Zeit Ferien waren. Aber wir fahren da auf jeden Fall noch einmal hin um uns das anzuschauen.
Da wir nachmittags schon ankamen sind wir nach kurzem Ausruhen noch draußen rumgelaufen und haben uns die Gegend angeschaut.
Wir wollten eigentlich zu einem Hotel / Café, wo man anscheinend einen ziemlichen schönen Ausblick hatte. Die Erklärung unserer Hostmum hat nicht wirklich geholfen und zum ersten Mal hat auch Google Maps versagt. Nach langem durchfragen haben wir es dann doch noch geschafft.
Bei einem ziemlich guten Kaffee haben wir den Ausblick über Lake Naivasha genossen.
Dann ging es auch schon wieder zurück, Pläne für den nächsten Tag schmieden. Unser Host hat uns angeboten sich um das Abendessen zu kümmern, dazu sagen wir ja nicht nein. Und es war SO GUT !!!
Jeden Abend frisches, warmes, leckeres Abendessen, da geht man doch glücklich ins Bett 😊
Am nächsten Tag wollten wir in den Nationalpark „Hell´s Gate“ ohne Vorahnung was uns dort erwarten wird. Was aber ziemlich cool war, ist das wir eine Fahrradsafari machen konnten.
Mit dem Rad zwischen Giraffen, Büffeln und Zebras lang fahren… kann ja schließlich nicht jeder sagen das er oder sie das mal gemacht hat.
Aus dem Matatu ausgestiegen wurden wir direkt eingesammelt um uns Fahrräder anzuschauen. Dort haben wir uns dann auch welche ausgeliehen und sind 2 km zum Eingang geradelt.
Dort haben wir witzigerweise einen deutschen gefunden, der den gleichen Plan hatte wie wir.
Mit einer Karte in der Hand ging unser kleines Abenteuer los. Was für ein Gefühl das ist durch diesen Park zu fahren, die Eindrücke einzusaugen, das Gefühl neben diesen ganzen Tieren einfach langzufahren. Beeindruckend!
Auf der Karte waren „caves“ eingezeichnet, ohne Vorstellung was das ist, sind wir den Weg langgefahren. Ich dachte das wären richtige Höhlen gewesen, wars nur leider nicht. Dann sind wir einfach nur dem Weg gefolgt… und nach fast 2 Stunden haben wir und so verfahren das wir es geschafft außerhalb des Parks zu landen. Es ist uns bis heute ein Rätsel wie genau das eigentlich passieren konnte !
Mit kaum noch Wasser saßen wir etwas verzweifelt auf einem steinigen Weg, mit Google Maps in der Hand wo wir tatsächlich feststellen konnten das wir nicht mehr im Park waren.
Da uns zu Beginn keine Anweisungen gegeben wurde, was man in so einer Situation macht ( wahrscheinlich weil das bis lang noch nicht vorgekommen ist ) haben wir beim Park angerufen.
Eine nette Stimme hat versucht uns zu helfen und uns zu erklären wir hin müssen. Nach einer ziemlich langen Zeit und mehrmaligen Telefonaten mit dem Park, haben wir es tatsächlich wieder in den Park geschafft. Da bei unserem kleinen Abenteuer ziemlich viel Zeit verloren gegangen ist, konnten wir nicht mehr den Rest des Parks erkunden und sind deshalb zurück gefahren um noch pünktlich aus dem richtigen Ausgang den Park zu verlassen.
Wir haben aber trotzdem ziemlich viele Tiere gesehen, ordentlich Sport gemacht und witzig war es ja auch :D . Kurz vor dem Ende haben wir den deutschen wieder getroffen und ihm unsere Geschichte erzählt. Auf die Frage „habt ihr denn das Hell´s Gate gefunden“ haben Emma und ich uns fragend angeschaut „ Was genau ist dieses Hell´s Gate?!“. Nachdem wir es gegoogelt haben, mussten wir feststellen das es tatsächlich sehenswert war. Aber naja, man kann ja schließlich nicht immer alles auf einmal sehen. Als wir dann halb verdurstet am Eingang ankamen wurden wir erstmal gefragt ob wir die Verlorenen seien. Jap, wer denn auch sonst.
Dann haben wir gefühlt den Kiosk geplündert um unseren Durst zu löschen und dann ging es noch weitere 2 km zurück um die Fahrräder abzugeben und dann heim. Völlig zerstört!
Aber es war auf jeden Fall ein Erlebnis :D
Da wir Naivasha noch nicht verlassen wollten, haben wir uns entschieden noch 2 Nächte zu campen.
Also Sachen gepackt und los gings zum Fishermans Camp.
Dort angekommen wurde erstmal unser Zelt aufgeschlagen und alles eingerichtet.
Ganz zufällig haben wir einen Flyer von einem Weihnachtsmarkt gesehen den wir anschließend besucht haben (schon verrückt wenn man im Dezember mit T-Shirt und Shorts rumläuft).
Also ab ins Matatu und los zu einer Farm. Dort angekommen wurde uns der Weg zu dem Markt gezeigt.
Das verrückteste an der ganzen Sache war, dass dort nur Weiße waren!
Wenn man das nicht mehr gewohnt ist, ist das ein ganz seltsames Gefühl.
Wir wollten natürlich herausfinden was das alles für Menschen sind und wo dir her kommen, aber das konnte noch einen Augenblick warten, als wir nämlich das Essen gesehen haben.
Es gab Burger!!! Und Nudelsalat und Rote Beete und noch einen anderen grandiosen Salat und Apfelmus und Mayonnaise und Ketchup! Wie im 7. Himmel haben wir uns gefühlt.
Zur Feier des Tages gab es für mich dann auch noch ein Bier :D
Dann haben wir uns alles angeschaut und auch herausgefunden was genau das ist.
Also in Kenia, genauer gesagt in Naivasha wohnen ziemlich viele Briten, entweder haben sie eine Kenianerin oder einen Kenianer geheiratet oder sie sind vor Generationen aufgrund der Kolonien nach Kenia gekommen und seitdem geblieben.
Um die Community zu unterstützen und zu stärken, werden jedes Jahr selbstgemachte Sachen verkauft. Schmuck, Essen, Erdnussbutter, Marmelade, Bilder und noch ganz viel mehr.
Da wir nicht wussten was uns dort erwartet, haben wir leider auch nicht so viel Geld mitgenommen und konnten uns daher auch nicht austoben. Aber für ein paar Ohrringe für Emma, Essen und selbstgemachte Cashew Butter und Himbeermarmelade hat es wenigstens noch gereicht.
Dann ging es wieder zurück zum Camp, fix unter die Dusche gesprungen und das Restaurant/die Bar abgecheckt. Da wir schon gegessen haben gabs dann nur was zu trinken. Und da dort ziemlich viele Weiße rumgelaufen sind, haben wir ein Neues Spiel für uns entdeckt, und zwar raten wo die anderen Weißen her kommen, das kann manchmal echt witzig sein :D . Als dann die Gruppe die wir lang genug beobachtet haben gegangen ist, hat sich ein junger Mann an die Bar gesetzt. Nach einer langen Diskussion haben wir uns entschieden ihn anzusprechen. Gemacht getan, der gute James aus den Staaten. Da haben wir auch gleich unseren ersten Freund gefunden. Wir saßen noch eine Weile draußen vor unserem Zelt und haben gequatscht und am Zaun herum spaziert um Nilpferde beim Grasen zu beobachten. Zum Glück trennte uns ein Zein, diesen Tieren würd ich nicht so gerne alleine in freier Wildbahn im Dunkeln begegnen.
Die erste Nacht im Zelt war eigentlich ganz angenehm und gar nicht so kalt wie wir befürchtet haben. Morgens hab ich mich dann endlich mal gerafft meine Klamotten zu waschen, weil ich kaum noch was sauberes zum Anziehen hatte. Eigentlich wollten wir auf den Mount Longonot, aber da wir noch Muskelkater hatten und wir relativ spät aufbrechen wollten, haben wir uns zum Glück dagegen entschieden, 4 Stunden lang zu wandern. Stattdessen haben wir uns Fahrräder geliehen und wollten zu einem kleineren See nebenan fahren.
Auf dem Weg haben wir den guten James aufgegabelt der grad frühstücken war und das gleiche Ziel hatte, also sind wir zusammen dahin geradelt. Auf dem Weg dort hin sind wir and Zebras, Giraffen und Warzenschweinen vorbei geradelt. Wie verrückt ist das bitte, als wir angehalten haben und keine 2 Meter von den Giraffen entfernt waren und diese nicht weggerannt sind, was für beeindruckende Tiere es doch sind, wie sie lang stolzieren.
Nach einer Stunde Fahrrad fahren sind wir am See angekommen und haben da den halben Tag gechillt, super entspannend. Und wir haben Nilpferde gesehen die ebenfalls dort rumgechillt haben, nur im Wasser. Nach ein paar Stunden sind wir wieder zurückgefahren und waren noch was Essen, es gab zwar einheimisches Essen, hin und wieder kann man sich das auch mal gönnen um etwas Geld zu sparen und wir wussten ja auch das abends eine Pizza auf uns wartet.
Nachdem wir dann nur noch ausgeruht haben, ging es dann abends wieder in die Bar wo es dann Pizza gab! Unser letzter Abend. Pizza, Bier und Fußball, was gibt’s schöneres =D.
Später kam noch der James dazu und Südafrikaner haben wir auch noch kennen gelernt, sowie später auch noch ein Paar aus Israel, was für interessante Menschen, mit noch interessanteren Geschichten.
Gemeinsam saßen wir am Lagerfeuer und haben den Abend ausklingen lassen.
















Sonntag, 17. Dezember 2017

Nakuru

Damit wir auch alles ausprobieren, haben wir uns diesmal eine Unterkunft über Airbnb gefunden, vor allem was für eine. Ein Guesthouse mit traumhaften Hosts.
Etwas fertig in Nakuru angekommen, hat unser Host dem Tuk Tuk Fahrer ( ein Gefährt auf 3-Rädern) zu sich dirigiert. Dort wurden wir mit offenen Armen empfangen und waren umso mehr erstaunt, als wir uns das Haus angeschaut haben. Ein bisschen Luxus darf man sich ja auch mal gönnen. Großes Wohnzimmer, Kingsize Betten, eine große Küche mit allem was man so braucht und einem Fernseher mit Netflix :D. Nach einer kurzen Pause, haben wir erstmal ne Weile mit unseren Hosts gequatscht.
Harte Arbeit macht sich bezahlbar, auch in Kenia. Die beiden haben den Großteil ihrer Zeit in ihre Arbeit investiert und sich somit ein sicheres Leben aufgebaut für sich und ihre Kinder.
Während unseres Gesprächs ist mir aufgefallen das Kenianer ziemlich gerne und viele über die Politik im eigenen Land reden. Die Meinungen darüber sind, wie in jedem anderen Land auch gespalten.
Aufgrund der „Tribes“ (Völker), weiß man zum Beispiel von vorne rein welche Countys für wen gestimmt haben. Im Westen leben vermehrt die „Luos“, welche hinter dem Kandidaten Odinga stehen und in Zentral Kenia leben vermehrt die Kikuyus, welche für den derzeitigen Präsidenten Uhuru gestimmt haben. Und dann gibt es noch ein paar Ausnahmen, welche überhaupt nicht mit der Politik und dem Wahlsystem zufrieden sind und sich komplett aus allem raushalten.
Nachdem wir dieses Thema lang genug durchgekaut haben, ging es ans Kochen.
Wenn man einen vollfunktionsfähigen Herd und Ofen zur Verfügung hat, haben wir uns natürlich auch ordentlich daran ausgetobt :D. Da wir nach unserer Ankunft ziemlich platt waren, sind wir nicht nochmal los gefahren, sondern durften ein paar bereits vorhandene Lebensmittel benutzen, es gab Spaghetti mit Tomatensoße und KÄSE! Ein Traum!

Da unsere beiden Hosts so unfassbar entspannte Menschen sind und auch wollten das wir so viel wie möglich sehen und erleben solang wir da sind, hat der Charles geschwind einen Anruf gemacht mit den Worten „let me call someone“ und somit saßen wir am Sonntag in einem Bus nur mit einheimischen auf dem Weg zum Nakuru Nationalpark.
Was ein Erlebnis. Da sitzt man in einem Bus und fährt an Büffeln, Warzenschweinen, Giraffen, Antilopen, Gazellen, Flamingos, Nashörnern und Zebras vorbei. Wahnsinn! Und die Affen die überall total entspannt auf Holzpfosten saßen, uns anschauten und sich bestimmt dachten „was für komische Wesen die uns die ganze Zeit anstarren…“ . Verrückt!
Witzig war auch, als der Guide meinte, das wir besser ja nicht aus dem Fenster fallen sollten, denn sonst würden uns die Buffalos direkt angreifen. Das wäre nicht so vorteilhaft.
Da der See „ Lake Nakuru“ Teil des Nationalparks sind, haben wir da als erstes angehalten.
Erschreckend war nur, das aufgrund der globalen Erwärmung sich der See immer weiter vergrößert und mittlerweile schon eine beachtliche Fläche Land verschlungen hat. Das frühere Büro des Parks musste sogar umsiedeln, da das Wasser immer Näher kommt. Viele Bäume stehen deshalb auch schon im Wasser und sind leider gestorben, aufgrund des hohen Salzwassergehalts. Traurig ist nur das der See sich immer weiter vergrößert und langsam immer mehr Flächen Land einfach verschlingt.
Da die Fenster während der Fahrt auf waren und der ganze Staub nach stundenlanger Fahrt auch im Bus drin war, waren unsere anfangs weißen Klamotten am Ende auch nicht mehr weiß.
Zwischendrin sind wir auch mal ausgestiegen und haben uns einen wunderschönen Wasserfall angeschaut 😊
Und relativ am Ende sind wir nochmal ausgestiegen damit wir näher an die Flamingos und Nashörner konnten, auch wenn die trotzdem noch ziemlich weit weg waren.
Dann haben wir noch eingekauft und es ging wieder zurück ins Haus, es gab nochmal Nudeln, aber diesmal mit Gemüse :D Es muss auch bei Reisen auf die Linie geachtet werden =P
Am nächsten Tag sind wir zum Menengai Crater gefahren. Der sechstgrößte Vulkankrater mit einer Höhe von 2278 und mit einem Durchmesser von 12 km. Da wir noch nicht ganz so sportlich sind, haben wir uns mit Motorrädern hoch fahren lassen.  Nicht ganz das was wir erwartet haben, aber auf jeden Fall ein sensationeller Ausblick. Der Menengai Crater ist ein schlafender Vulkan und hin und wieder kann man tatsächlich noch Rauchschwaden beobachten. Der Kraterboden ist heute ein Naturreservat und mittendrin stehen Kraftwerke, welche die Hitze aus dem Boden in Energie umwandeln, gar nicht so dumm :D  
Damit wir uns trotzdem noch sportlich betätigen, sind wir wenigstens den ganzen Weg runter gelaufen, haben bisschen quatsch gemacht und dabei noch einen atemberaubenden Ausblick gehabt mit dem Lake Nakuru.
Dies wäre eigentlich unser letzte Abend in Nakuru gewesen, aber wir haben uns spontan umentschieden, das wir doch noch eine Nacht länger bleiben :D.
Wenn man schonmal die Möglichkeit sich so zu entspannen, dann muss man das auch nutzen, vor allem wenn man einen Netflix Account besitzt, ging der eine oder andere Abend doch ein paar Stunden länger.
Der nächste Tag war ein Feiertag, wie wir zufälligerweise herausgefunden haben. Da sind wir dann zu den „Bomas of Nakuru“ gefahren, wo wir ziemlich viele Familien angetroffen haben. „Bomas of Nakuru“ ist kein richtiges Museum, eher ein Schauplatz um die kenianische Kultur näher kennen zu lernen.
Neben Tieren wie einem Strauß, Affen, Schildkröten, sogar Kaninchen, konnte man dort quasi von einem Volk zum anderen laufen. Früher und zum Teil auch heute noch in den Dörfern, wurden und werden die Hütten aus Kuhmist gebaut und die Dächer aus Stroh.
Interessant ist aber die Gliederung der Hütten, da sich damals viele Menschen dem Polygamen Lebensstil angepasst haben und es diesen nicht nur in Kenia, sondern in ganz Afrika noch gibt.

Was bedeutet Polygamie eigentlich?

Das Wort Polygamie kommt aus dem griechischen und setzt sich zusammen aus „viel“ und Ehe“ und ist im Bezug auf den Menschen eine Form der Vielehe. Hierbei handelt es sich um einen Mann dem es erlaubt ist eheähnliche Beziehungen mit mehreren Frauen zu haben.
Es gibt in Kenia insgesamt 42 verschiedene Völker mit individuellen Werten, Fähigkeiten, Sprache und Kulturpraktiken. Auch die Angliederung der Hütten unterscheidet sich zwischen den Völker, jedoch gibt es einige die sich ziemlich ähneln.

Die Hütten sind immer in einem Kreis gebaut. Bei einigen „Tribes“ ist das Haus des Mannes in der Mitte und die Häuser der Frauen drumherum. Die erste Frau hat meistens das größte Haus. Die Weiteren Frauen sind nach der Reihenfolge entweder eine gerade oder ungerade Zahl, entweder links oder rechts angesiedelt. Dann gibt es noch in einigen Völker das Haus der Großmutter in der die Töchter meist schlafen. Der Sohn der der ersten Frau hat oft ein eigenes Haus.
Etwas verwirrend das Ganze, aber wenn man sich damit etwas länger beschäftigt, blickt man da irgendwann noch durch.
Genaueres zu den einzelnen Völker, deren Lebensstilen und Kulturpraktiken gibt es bald.

Nach unserem kleinen Ausflug in die Welt der kenianischen Kultur, sind wir wieder zurück.
Die letzte Nacht in Nakuru brach an, bevor unsere Reise weiter ging. 

Lake Nakuru

Unser Bus















Manangai Crater

Kraftwerk im Krater







Bomas of Nakuru:















Maßgeschneidertes Kleid vom Schneider!! :D









Pure Gönnung!

Selbstgemacht: Spaghetti mit Tomatensoße und KÄSE! 




SCHILDI!



Entspannung muss auch sein :)



Reunion after 8 months